(von Eva)
Der Ausblick aus unserem Fenster in Skibbereen am Morgen des 8.7. war sehr erfreulich: Keine Regenwolken, sondern blauer Himmel! Kein Regen weit und breit! Nach dem Frühstück (ich hab es geschafft, Breda, die Hausfrau, zu überreden, dass 1 scrambled egg absolut ausreichend ist – „But it’s so little! The Breakfast is the most important meal of the day!“) sind wir in Richtung Glengarriff aufgebrochen, einem Ort an der irischen Westküste, der für sein (angeblich) beinahe mediterranes Klima berühmt ist. Dort gedeihen z.B. Palmen und Bambus. Die Sonne war nett zu uns und so war es zumindest mediterran-frühlingshaft :-).
Wir sind dann mit einem kleinen Schiffchen zu Garinish Island gefahren, einer kleinen Insel, die 1910 von einem nordirischen Lord gekauft und zu einem Landschaftsgarten umgestaltet wurde. In diesem Park gibt es eine „Casita“ und einen „Italian Garden“, ein „Happy Valley“ und sogar einen „Jungle“ – alles voll mit wunderbaren Pflanzen und scharenweise Kindern, die es irgendwie immer drauf hatten, durchs Foto zu rennen. Bei Sonnenschein hatte das ganze wirklich was Mediterranes! In der Bucht von Glengarriff gibt es viele kleine Felserhebungen und Winzinseln, auf denen Seelöwen leben, die wir auf der Schiffsüberfahrt auch zu Gesicht bekommen haben. Sehrsehr süße Fettröllchen!!!
Nach der Rückfahrt von der Insel sind wir ein bisschen im Städtchen spazieren gegangen, inklusive dem obligatorischen Erweckungs-Espresso und Internetcafé, sehr hübsch das Ganze! Das Wetter wurde leider wieder unfreundlicher, sodass wir beschlossen, ein wenig den Spuren von Sister Fidelma zu folgen (zur Erklärung: die Hauptperson einer Reihe von Kriminalromanen von Peter Tremayne, die im Irland des 7. Jahrhunderts spielen und die wir ziemlich gut finden): An der Südküste der Halbinsel Beara, auf der auch Glengarriff liegt, spielt der 3. dieser Romane und dort wollten wir mal hin. (Abgesehen davon war das Wetter in der Richtung auch besser.) Wir sind dann an einer relativ „unecht“ aussehenden Turmruine stehengeblieben und dort ein bisschen in Richtung Dunboy Castle (dem Stammsitz aller O’Sullivans dieser Welt) spaziert, bis uns der Regen einholte und wir uns wieder auf den Rückweg gemacht haben. Zurück in Glengarriff haben wir noch den Bamboo Park besucht, in dem Ulrich und Hartwig vor 5 Jahren übernachtet haben. Dort gabs viel Bambus und noch einiges fremdländisches Gewächs zu sehen, darunter auch viele Palmen (die meisten aufgrund des harten Winters 10/11 jedoch leider ziemlich tot). Die Sonne hat uns wieder in ihr Herz geschlossen und es war sehr schön! 🙂
Am Abend zurück in Skibbereen haben wir uns noch ein bisschen den Ort angesehen und danach die Lasagne von Breda genossen, sehrsehr lecker! Zufällig hatte ich den ganzen Nachmittag über hungrige Wunschträume von Lasagne gehabt… Nach einem netten Abendgeplaudere mit Ronnie und Breda (manche Iren sind furchtbar schwierig zu verstehen, ist echt anstrengend!) haben wir – nach 1 Tag Pause – wieder brav am Blog weitergeschrieben und danach von weiteren Sonnentagen geträumt…
(von Eva)
Unsere Reiseroute:
Dieser Vollmilch-Schokoriegel ist echt nur was für harte Männer! Ulrich hätte mir ja gern was davon abgegeben, aber ich hätte davon wahrscheinlich einen Vollbart gekriegt oder so was…
Das Linksfahren soll laut Ulrich gar nicht sooo schlimm sein – solang kein vorlautes Schaf ins Lenkrad springt!
Der alte, wettergegerbte Käptn der Harbour Queen (keiner macht diesem alten Fahrensmann was vor über die sturmumtosten Kaps von Glengarriff, er hat echt schon alles erlebt und erzählt im Pub abends sicher gerne davon…)
Süße Speckröllchen auf den kleinen Inselchen vor Glengarriff
Auf Garinish Island: Italian Garden
Dieser Typ ist die ganze Zeit hektisch, angfressen dreinschauend und mit MP3-Player bzw. Handy in den Ohren rumgerannt und hat ab und zu Photos von sich gemacht…
Ich versuche mich als Hermesstatue
The making of…
„Original italienischer“ Campanile
Das Wetter war so schön, dass sogar die gefürchteten Steinlöwen von Garinish Island gut drauf waren!
Verschiedenes Geblühe im Park 🙂
„The walled Gardens“
Der Dschungel (voll undurchdringlich, oder?)!
„The happy Valley“
Der Park-Tempel (gewidmet den keltischen Göttinnen Thuristhica und Khitschia)
Blick über die Bucht von Glengarriff
Höchst zielführende Schilderbäume in Glengarriff
Buntes Haus mit Musikgeschäft (Tür links im Bild!) in Glengarriff
😀
Reiher mit spezieller Unschärfetarnung im Stadtpark: Auch nach ca. 20 Fotos war kein schärferes dabei – wahrscheinlich kann der Vogel so von den Fischen erst später erkannt werden (kann nicht an unseren wackligen Fotografenhänden liegen, keinesfalls!)
Einfahrtsruine von Dunboy Castle
Das Dunboy Castle selbst
Süßes Dunboy-Kalb
Im Bambuspark…
gibt es Bambus, …
Palmen (hier einige überlebende Exemplare)), …
Rhododendron…
und anderes Blühzeug!
Ulrich schreibt hochkonzentriert eine SMS an Hartwig
Und nochmals die Bucht von Glengarriff!
Bunte Häuser in Skibbereen
Mein Adoptivschaf und ich beim abendlichen Grasen
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