(von Ulrich)
Das Linksfahren ist prinzipiell nicht weiter schwierig. Man versucht – als Fahrer wie als Beifahrer – am Anfang immer auf der falschen Seite einzusteigen. Daß man auf der falschen Straßenseite losfährt, geschieht normalerweise nicht, denn wenn man erstmal hinterm Lenkrad sitzt, ist die Sicht auf die Dinge hinreichend fremdartig, daß man gleich entsprechend orientiert ist. Das Schalten mit links ist eigentlich unproblematisch, allerdings grabbelt man öfter mit der rechten Hand auf der unbewußten Suche nach dem Schaltknüppel an der Türverkleidung rum. Zuerst jedenfalls. Wonach man auch zuerst gelegentlich sucht, ist der Innenspiegel. Der ist – Überraschung! – natürlich auch auf der anderen Seite.
Als Beifahrer habe ich mich denn doch recht schnell an die Situation gewöhnt (ich schreie nur noch selten laut ;->). Was bleibt, ist allerdings der Impuls, nach dem Einsteigen erst mal den Innenspiegel zu richten.
Eva
Entgegen anderslautenden Gerüchten sind Pedale und sonstige Armaturen genauso angeordnet wie daheim.
Das einzige wirkliche Problem, insbesondere bei den hiesigen teils sehr schmalen Straßen, ist, daß man unsicher ist, wie weit man noch nach links kann bzw. muß. Da habe ich tagelang Schwierigkeiten mit gehabt, und ein Außenspiegel-„Küßchen“ im Stadtverkehr hört sich überhaupt nicht schön an (auch wenn es allemal schöner ist als das Ratschen an der Felswand auf einer schmalen Paßstraße, was uns zum Glück bislang erspart geblieben ist).
Noch eine Unschönheit ist, daß man sich beim Rückwärtsfahren zur anderen Seite umdrehen muß, weil man sonst hintenraus nichts sieht. Ohne einige Zeit des Trainings kriegt man den Kopf zur linken Seite nicht so weit rum wie zur vertrauten rechten.
So, jetzt wißt ihr das auch.
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